Neuraltherapie nach Huneke

Was versteht man darunter?
1928 berichteten die Ärzte F. und W. Huneke in der medizinischen Welt über „unbekannte Fernwirkungen“ örtlicher Betäubungsmittel. Von 1923 an bis zum heutigen Zeitpunkt hatten sie erstaunliche Heilerfolge, indem die Procain in Segmentbereiche einer Erkrankung einsetzten. Zu einem Segment gehören Haut, Muskulatur, Gefäße, Nerven, die knöchernen Regionen und Organe einer Körperregion.
Diese Therapie wurde zuerst Heilanästhesie genannt. Alle Strukturen sind über das überall im Körper vertretene vegetative, d. h. unwillkürliche Nervensystem verbunden. So ist von großer Wichtigkeit dabei „das gewusst wo“ bei der Injektion, d. h. die Injektion an der richtigen Stelle.
1940 beobachtete Ferdinand Huneke das erste Sekundenphänomen (Hunekephänomen) durch Injektion in den Bereich einer Knochenhautentzündung (Osteomyelitis) eines Unterschenkels und heilte damit in Sekundenschnelle eine bis dahin auch mit der Segmenttherapie ergebnislos behandelte schmerzhafte Schultererkrankung. Nervale Reizzustände (Störfelder), die außerhalb jeder Segmentordnung liegen, können Krankheiten auslösen und unterhalten. Mit Procain können solche Störfelder ausgeschaltet und somit therapieresistente Krankheiten geheilt werden. Unter Neuraltherapie nach Huneke sind Segmenttherapie und Störfeldtherapie zusammengefasst.


 Einsatzbereiche
- Bei akuten und chronischen Schmerzzuständen
- Bei Folgen von Entzündungszuständen
- Bei Durchblutungsstörungen (Gewebe, Organe, Gefäße)
- Bei Tonusstörungen der Muskulatur (Verspannungen)
- Bei chronischen Krankheiten, die störfeldbedingt sind (z.B. Rheuma)
- Eine besondere Domäne sind Erkrankungen des Bewegungsapparates


Zu welchem Zeitpunkt wird sie eingesetzt?
Bei der Störfeldsuche gilt: Jede früher durchgemachte Erkrankung kann zu einem Störfeld werden. Die häufigsten Störfelder beim Menschen (ca. 70 %) liegen im Zahn-Kiefer-Bereich. Nach einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte wird zunächst im zugehörigen Segment einer Erkrankung mit gezielten Procian-Injektionen behandelt. Bessert sich der Zustand nicht oder verschlechtert sich sogar, so liegt nicht selten ein Störfeld vor. Nach diesem wird mit gezielten Injektionen gesucht. So kann ein Ischiasleiden, welches nach einer Kaiserschnittentbindung aufgetreten ist, durch die Behandlung der Kaiserschnittnarbe und des Vegetativums im Unterbauch geheilt werden. Viele Neutraltherapeuten werden weitere zu den Naturheilverfahren zählende Verfahren an.

 

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