Verhaltenstherapie

Die Zeit ist sehr „schnell“ geworden und die Menschen sind sehr darum bemüht, sich den wachsenden Anforderungen zu stellen. Schritt zu halten mit den stark überzogenen Anforderungen einer immer künstlicheren Welt ist Teil des hektischen Alltags geworden und die zunehmende Urbanisierung hat ihre Spuren hinterlassen. Die Konsequenzen treffen allerdings nicht nur den Verursacher Mensch, sondern auch die Tiere und die Natur. Die ungesunde Lebensweise wirkt sich vielfältig auf die Menschen aus und die Tiere spiegeln dies zunehmend wieder.

Um ein glückliches und gesundes Leben zu führen, führt der Weg stets zurück zu den Naturgesetzen. Natürlichkeit im Umgang mit Mensch, Tier und Natur zu leben ist immer das Ziel. Die Veränderung hin zu mehr Balance der im jeweiligen „Fall“ aus dem Lot geratenen Pole steht im Mittelpunkt dieser Arbeit.

Im Bereich der Verhaltenstherapie ist der Blick durch die Augen des „auffälligen“ Tieres deshalb besonders wichtig. Die Tiere haben zwar durchaus Grundbedürfnisse, die denen der Menschen in vielen Punkten sehr ähnlich sind. Speziesspezifisch betrachtet sind sie aber gleichzeitig auch völlig unterschiedlicher Natur.

Manche Verhaltensweisen der domestizierten Tiere zeigen haltungsbedingte Gründe auf. Dies ist besonders bei Käfigtieren zu beobachten. Für ein Kaninchen z.B. ist es sehr wichtig, zumindest phasenweise echten Boden unter den Pfoten zu haben. Hoppeln auf einer grünen Wiese und schnüffeln an all den schönen Kräutern einer naturbelassenen Wiese ist Glück pur für dieses Nasenwesen. Nagetiere sind die Topnasen unter den Säugetieren. Sie haben einen 5fach stärkeren Geruchssinn als wir Menschen und nehmen die Welt in erster Linie mit der Nase wahr. Auch echtes Tageslicht und ein Sonnenbad ist unerlässlich für jedes Haustier, um Depressionen zu vermeiden.

Auslöser können auch Traumen sein oder unerwünschte Prägungen im Welpenalter. Missverständnisse zwischen Mensch und Tier können ebenfalls eine Rolle spielen. Trauer nach dem Tod eines Tierfreundes, Umstellungsschwierigkeiten bei Halterwechsel oder Umzug, Trennung der Besitzer, u.v.m. kommen als weitere Ursachen für unerwünschte Verhaltensmuster in Frage. Selbst unbewusste Themen der Besitzer wie z.B. ein unerfüllter Kinderwunsch können ungewollt dazu führen, dass Tiere „vermenschlicht“ werden und mit dieser „Rolle“ nicht klar kommen.

Viele Verhaltensthemen wie z.B. die plötzliche Unsauberkeit einer Katze zeigen aber auch organische Störungen, die als solche nicht gleich erkannt werden. Als Ursache könnte hier z.B. eine Blasenentzündung, Harngries oder sogar Steine in Frage kommen. Bei einem Hund, der plötzlich nicht mehr gerne Gassi geht und nach dem Absetzen sofort wieder umdreht könnte u.U. eine Herzerkrankung vorliegen.

Besonders im Verhaltensbereich gibt es unzählige Gründe für die gezeigten Auffälligkeiten, die meist nur durch ein umfassend geschultes Auge erkannt werden können und daher einer genauen Anamnese und Diagnostik bedürfen.

Ihre Mitarbeit ist hier sehr wichtig, da nur Sie die Gesamtsituation kennen. Wir sind auf Ihre detaillierten Beobachtungen und genauen Informationen angewiesen. Aus Ihren Schilderungen müssen wir uns ein „Bild“ von der Situation machen, um Ihnen die entsprechende Hilfestellung in Form einer Übersetzungshilfe und/oder Therapie geben zu können.

Vielfach kann neben dem „notwendenden“ Richtungswechsel der Zweibeiner im Umgang mit der Situation und einer im Bedarfsfall organischen Therapie die Arbeit durch Aromatherapie, Bachblüten, Homöopathie und Musik sehr gut unterstützt werden. Gerne beziehen wir auf Wunsch auch Tiertrainer in die Arbeit mit ein, um das Verhalten sanft und effektiv in die gewünschte Richtung zu korrigieren.

Besonders viel Freude bereitet diese Arbeit, da über die Thematik der Tiere immer auch der Mensch zu einer positiveren Lebensweise kommt.

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